Ehrenspielführer Klaus Holler
Im Winter 1946/47 begann im Hamburger Stadtpark die Hockeykarriere des 1935 geborenen Klaus Holler.
Einem Hockeyschläger haben wir es zu verdanken, dass Klaus unsere Hockeyabteilung maßgeblich jahrzehntelang mitgeprägt hat. Denn eigentlich wollte unseres Vereins ältestes Mitglied Fußball spielen, aber sein Vater schenkte ihm, 1947 aus der Kriegsgefangenschaft zurückkommend, einen Hockeyschläger.
Seit 1948 – also seit 65 Jahren – ist Klaus Mitglied der Hockeyabteilung des HSV.
Dort bekleidete dieser verschiedene Ehrenämter. Ohne solche Menschen wie Klaus, ohne das Ehrenamt, gäbe es die Hockeyabteilung, gäbe es den Verein nicht.
60 Jahre war Klaus Holler Mannschaftsführer, zuletzt der Mannschaft „Die Alsterochsen“. Diese hat er mitbegründet und auch den Namen, eine Ableitung aus Ochsenzoll und TuS Alstertal, kreiert. Die Alsteroschsen haben nächstes Jahr 25jähriges Jubiläum. Und Klaus hat diesen Sommer das Amt des Spielführers übergeben – an seinen Nachfolger, Peter Offermanns.
Als Dank dafür wurde Klaus Holler im Oktober 2013 auf der Amateurversammlung des HSV vor rund 60 Gästen, zu denen auch Mitglieder des Vorstands, des Ehrenrats und des Aufsichtsrats gehörten, durch unseren Abteilungsleiter Mike Schwerdtfeger zum Ehrenspielführer der Hockey-Abteilung auf Lebenszeit ernannt.
Ferner wurde unserem neuen Ehrenspielführer eine Dauerehrenkarte für sämtliche Heimspiele der Abteilung überreicht. Ebenfalls auf Lebenszeit. Dies geschah nicht zuletzt in der Hoffnung, Klaus noch des Öfteren auf unserer Anlage sehen zu können. Und wenn wir erst in der Bundesliga spielen, könnte sich diese Dauerkarte sogar bezahlt machen…
Viele von uns kennen Klaus mit seiner Mütze (siehe Foto).
Als einer seiner Kollegen vor 35 Jahren Abschied nahm, hat Udo Jürgens ihm ein Lied geschrieben, das er nicht besser für unseren Klaus Holler hätte schreiben können. Damals (1978) ging Fußball-Bundestrainer Helmut Schön, der (andere) Mann mit der Mütze nach Haus. Dieses Lied wurde für Klaus Holler auf der Amateurversammlung vor betroffen schweigendem Publikum gespielt und endete mit den Worten:
„Du hast mit uns gesiegt, verloren eine lange Zeit – und dass die nun zu Ende ist, das tut uns allen leid.
Der Mann mit der Mütze geht nach Haus.
Die lange Zeit des Langen sie ist aus.
Der Mann mit der Mütze geht nach Haus!
Und Unsere Achtung nimmt er mit – und unseren Applaus!“